Große, thermisch homogene Kammer

Die robuste Kammer verfügt über ein Kabelmanagementsystem für den Kammertemperaturfühler, Feuchtgaseintritt in der Mitte des Zirkulationsventilators, lokale Druckmessung und einem Regalsystem mit mehreren Positionen. Die Prüfkammer ist mit einer leistungsstarken Wärmeisolierung ausgestattet, die die Tür und alle Seiten umgibt. Eine weiche Silikonprofildichtung garantiert perfekte Dichtheit. Der integrierter Kammerlüfter sorgt für die interne Luftzirkulation, um eine hohe Homogenität und Stabilität im gesamten Arbeitsvolumen zu gewährleisten.

Thermische Kontrolle und Stabilität

Die flüssigkeitsumspülte Kammertür mit robusten Scharnieren, hat einen versenkten Verriegelungsmechanismus, integrierte Beleuchtung und eine Heizung für den Türrahmen und das Fenster. Die Fensterinnenscheibe ist mit Flüssigkeit umspült und wird thermisch auf die gleiche Temperatur wie die Kammer geregelt, was die Temperaturstabilität und -Homogenität der Kammer erheblich verbessert. Die Prüfkammer ist ebenfalls flüssigkeitsumspült, d.h. alle Wände sind temperiert. Innerhalb der flüssigkeitsumspülten Kammer befindet sich die Luftzirkulation, die eine einzigartige Stabilität und Homogenität gewährleistet.



RHS Control

RHS Control ist unser maßgeschneidertes Programm, mit dem der Benutzer den Feuchtegenerator über den integrierten Touchscreen-Monitor bedienen kann. Das System kann manuell durch direkte Eingabe der gewünschten Sollwerte oder automatisch durch ein vom Benutzer definiertes Profil betrieben werden. Profile sind eine Abfolge von vorprogrammierten, vom Benutzer frei wählbaren Sollwerten und Haltezeiten, die einen vollautomatischen Betrieb und eine Datenerfassung ohne weitere Benutzereingaben ermöglichen.

Datenerfassung

RHS Control bietet die Möglichkeit, verschiedene Geräte über digitale Schnittstellen zur Erfassung, Regelung und der damit verbunden Datenaufzeichnung, anzuschließen. Viele Geräte mit RS-232- oder RS-485-Schnittstelle benötigen nur eine RHS- oder eine vom Benutzer geschriebene Konfigurationsdatei (.json-Datei), um die Datenerfassung und -überwachung zu ermöglichen. Die aufgezeichneten Daten können sowohl numerisch als auch grafisch angezeigt werden. Alle Messwerte des CGS-240 und der angeschlossenen Messgeräte können in einem gemeinsamen Diagramm dargestellt werden. Die Daten werden während der Erfassung automatisch in Dateien gespeichert und können später in Excel oder mit anderen Nachbearbeitungsprogrammen zur Analyse und grafischen Darstellung importiert werden.



Hybrides Zwei-Druck - Zwei-Temperatur Design

Bei den Zweidruck-Konstruktionen der Wettbewerber haben Sättiger und Kammer die gleiche Temperatur. Obwohl die mechanische Umsetzung einfacher ist, besteht ein gravierender Nachteil darin, dass die Erzeugung niedriger Luftfeuchte einen sehr hohen Sättigungsdruck erfordert. Diese hohe Druckanforderung schränkt das Systemdesign ein und belastet die Druckluftkompressoren zusätzlich. 

Im Gegensatz dazu nutzt die Hybridkonstruktion des CGS-240 die Möglichkeit des Zweidruck- und des Zwei-Temperatur-Prinzips, die Sättigungs- und Kammer-temperaturen unabhängig voneinander zu regeln. Der Betrieb bei einer niedrigeren Sättigungstemperatur führt bei gleicher Feuchte zu einem geringeren Druckbedarf als bei einfachen Zweidrucksystemen. Somit ermöglicht das Hybriddesign des CGS-240 einen größeren Bereich der Feuchteerzeugung bei einem geringerem Druckbedarf.

Unabhängig davon, ob der Sättiger und die Kammer nur bei einer gemeinsamen Temperatur mit dem Zwei-Druck-Verfahren oder unabhängig voneinander mit unserer Hybridmethode betrieben werden, beruhen Feuchteberechnungen wie relative Feuchte, Taupunkt und Andere auf nur vier gemessenen Parametern: zwei Absolutdrücke und zwei Temperaturen. Die Unsicherheit der Luftfeuchte ergibt sich aus den Unsicherheiten dieser vier Parameter.

Kontinuierlicher Betrieb

Der CGS-240 kann im Dauerbetrieb laufen, ohne dass eine Abschaltung erforderlich ist; die einzige Voraussetzung ist, dass der 20-Liter-Behälter ausreichend mit destilliertem Wasser gefüllt ist. Der Behälter kann jederzeit aufgefüllt werden, ohne dass das System abgeschaltet werden muss, was eine ununterbrochene Erzeugung von Luftfeuchtigkeit über Tage, Wochen oder auch Monate ermöglicht. Die einzige zu erwartende Beeinträchtigung der Betriebszeit ist, wenn die Kammer- oder Sättigertemperaturen unter 0°C liegen, wo das Gefrieren des Wassers im Sättiger den Gasfluss aufgrund einer eventuellen Eisblockade vorübergehend einschränkt. Im Falle einer Eisblockade besteht die einfache Abhilfemaßnahme darin, das System kurzzeitig über den Gefrierpunkt zu erwärmen, damit das Eis aufgetaut werden kann. Zwar sorgt ein Bypass-Kreislauf im Sättiger dafür, die Betriebszeit unter diesen Vereisungsbedingungen zu verlängern, dennoch muss mit einem Limit von etwa 8-12 Stunden kontinuierlicher Betriebszeit bei Minusgraden gerechnet werden, bevor eine Erwärmung erforderlich ist.



Mehr als nur ein r.F. Feuchtegenerator